Illustration zum Artikel: Alles über Kaufnebenkosten

Übersicht Kaufnebenkosten beim Immobilienkauf

Entdecke, warum die Nebenkosten beim Immobilienkauf bis zu 15% des Kaufpreises betragen können und wie du dich gründlich auf diese zusätzlichen Ausgaben vorbereitest – für eine realistische Budgetplanung.

Übersicht Kaufnebenkosten beim Immobilienkauf

Wer eine Immobilie kaufen möchte, rechnet oft nur mit dem Kaufpreis – doch das ist nur die halbe Wahrheit. Kaufnebenkosten können schnell mehrere Tausend Euro betragen und sind entscheidend für die Finanzierung. In diesem Artikel erfährst du, welche Kosten auf dich zukommen und wie du sie realistisch einschätzt.

💰 Was sind Kaufnebenkosten?

Kaufnebenkosten sind alle Kosten, die zusätzlich zum reinen Kaufpreis einer Immobilie anfallen. Sie fallen einmalig beim Kauf an und sind nicht in der Kreditsumme enthalten – müssen also häufig aus dem Eigenkapital gestemmt werden.

📊 Übersicht der Kaufnebenkosten

KostenartProzentsatz vom KaufpreisBeispiel bei 300.000 €
Grunderwerbsteuer3,5 – 6,5 % (je nach Bundesland)18.000 € (bei 6 %)
Notarkosten & Grundbucheintragca. 1,5 %4.500 €
Maklerprovision0 – 7,14 % (je nach Region)9.000 € (bei 3 %)
ggf. Gutachter- oder Vermessungskostenvariabel500 – 1.500 €

➕ Weitere mögliche Kosten:

  • Finanzierungsnebenkosten (z. B. für Grundschuld-Eintrag)
  • Gebäudeversicherung (ab Kaufdatum Pflicht)
  • Renovierungs- oder Sanierungskosten

📍 Bundeslandabhängige Grunderwerbsteuer

Die Grunderwerbsteuer unterscheidet sich je nach Bundesland:

BundeslandSteuersatz
Bayern, Sachsen3,5 %
Baden-Württemberg5,0 %
NRW, Brandenburg, Thüringen6,5 %

💡 Tipp: Bei Neubauten oder bestimmten Förderprogrammen kann die Grunderwerbsteuer teilweise reduziert oder umgangen werden (z. B. bei Baugrundstückskauf separat).

🔍 Beispielrechnung

Hauspreis: 300.000 €
Nebenkosten (6 % Steuer, 1,5 % Notar, 3 % Makler):

  • Grunderwerbsteuer: 18.000 €
  • Notarkosten & Grundbuch: 4.500 €
  • Makler: 9.000 €

Gesamte Kaufnebenkosten: 31.500 €
Effektiver Kaufpreis: 331.500 €

📌 Fazit: Kaufnebenkosten realistisch einplanen

Die Kaufnebenkosten betragen meist 10–15 % des Kaufpreises – und sollten bei der Immobilienfinanzierung immer eingeplant werden. Ohne diesen Puffer drohen Finanzierungslücken.

Unser Tipp: Kalkuliere konservativ, vergleiche Maklergebühren und erkundige dich bei der Gemeinde nach Fördermöglichkeiten oder Steuererleichterungen.

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